Die Situation heute:
Für Unternehmen geraten die Themen Klimawandelanpassung und Schutz der Biodiversität nicht zuletzt aufgrund steigender nationaler und internationaler Anforderungen (zum Beispiel Corporate Sustainability Reporting Directive“, CSRD) mehr und mehr in den Fokus. Der Verlust von Biodiversität und die Auswirkungen des Klimawandels haben erhebliche ökologische und ökonomische Folgen – laut „Global Risk Report“ des Weltwirtschaftsforums zählen sie zu den größten globalen Risiken. Der Umgang mit dem eigenen Firmengelände ist dabei – neben den Auswirkungen der Lieferkette, der Produktion und des Managements – nur ein Einflussbereich eines Unternehmens auf diese Umweltfaktoren. Gut umgesetzt können Firmengelände aber die Biodiversität stärken, die Effekte des Klimawandels wie Hitze und Starkregenereignisse abmildern und gleichzeitig Aufenthaltsqualität und Attraktivität des Unternehmens vor Ort steigern.
In besonderem Maße wirken sich Klimawandeleffekte bei Sozialunternehmen aus, in denen vulnerable Gruppen arbeiten und betreut werden. Hier werden die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit sehr schnell und deutlich klar: Insbesondere die zunehmende Hitzebelastung mit einem deutlichen Anstieg von Hitzetagen und Tropennächten belasten gerade vulnerable Gruppen in besonderem Maße.
Es gilt naturbasierte Lösungen zu finden, die nachhaltig Kühlungseffekte schaffen und diese vor technischen Maßnahmen zu priorisieren. Zur Verdeutlichung sei hier die Nutzung von Gebäudegrün erläutert. Gebäudegrün hat dämmende Eigenschaften für das Gebäude und kühlende Effekte für die Umgebung, gleichzeitig werden Schadstoffe gebunden und Lebensräume geschaffen. In Wien wurde dieser Effekt als natürliche Klimaanlage beziffert: 850 m² Fassadenbegrünung am Gebäude der MA48 entspricht mit ihrem Kühleffekt der Leistung von 45 Klimakühlgeräten, die 8 Stunden pro Tag laufen.
Zukunftsgrün kombiniert diesen Gedanken von möglichst viel “Grün” mit dem Wie, also einer vielfältigen, standortangepassten und überwiegend heimischen Bepflanzung, die gleichzeitig die Biodiversität fördert.
Was „Zukunftsgrün“ leistet:
. „Zukunftsgrün“ erprobt Lösungen und unterbreitet mit den Projektergebnissen skalierbare Maßnahmen, die Synergien zwischen Klimaschutz, Schutz der biologischen Vielfalt und Anpassung an die Folgen des Klimawandels schaffen. Dabei werden sowohl geeignete Maßnahmen für die Liegenschaften erprobt und kategorisiert als auch Stellschrauben für das Liegenschaftsmanagement großer Unternehmen mit vielen Standorten identifiziert und entsprechend in das Umweltmanagement integriert.
Wir sprechen eine Vielzahl an Branchen an:
- Sozialunternehmen, die das Wohl besonders vulnerabler Gruppen im Blick haben
- Immobilienkonzerne, die über große Liegenschaften verfügen und ihr Liegenschaftsmanagement zur Klimawandelanpassung und Schutz der biologischen Vielfalt überarbeiten
- Unternehmen, die die Aufenthaltsqualität für ihre Mitarbeiter*innen auf dem Firmengelände erhöhen möchten
- Betriebe, die sich Biodiversität und Klimaschutz zu Nutze machen wollen, um Energie zu sparen und sich vor Unwettern wie z.B. Starkregen zu schützen